Madagaskar Hundkopfboa

Von den drei madagassischen Riesenschlangenarten ist die Madagaskar-Hundskopfboa am häufigsten. Sie fühlt sich im Trockenwald und im feuchten Regenwald wohl. Sie versteckt sich im dichten Unterholz und in hohlen Wurzeln alter Bäume. Die bis zu 250 Zentimeter langen Schlangen sonnen sich bevorzugt am Boden oder in Bodennähe. Aktiv sind sie in der Nacht. Ihre Nahrung besteht aus Vögeln und kleinen Säugetieren wie Fledermäusen und Borstenigeln. Die Boas sind lebend gebärend. Nach rund fünf bis sechs Monaten Trächtigkeit werden 10 bis 14 Jungtiere geboren. In den ersten Lebenswochen sind die Jungen sehr aggressiv und schnappen nach allem, was sich bewegt. Erwachsene Hundskopfboas sind ruhiger. Die Tiere sind zwar nicht giftig, trotzdem kann ein Biss sehr schmerzhaft sein. Die Schlange hat nach dem Zubeissen die Gewohnheit, ihre Beute mit ihren Fangzähnen kräftig durchzukauen.