Baumhölen Krötenlaubfrosch

Erstmals wissenschaftlich beschrieben wurde der Baumhöhlen-Krötenlaubfrosch 1907 durch den Schweizer Zoologen Emil August Goeldi. Er leitete das Natur- und Volkskundemuseum in Belém, Brasilien. Bekannt ist Goeldi für seine Studien über brasilianische Vögel und Säugetiere.
Baumhöhlen-Krötenlaubfrösche verbringen einen grossen Teil ihres Lebens in wassergefüllten Baumhöhlen. Die Männchen lassen ihre Rufe stets aus solchen Höhlen verlauten und dies meist nur in klaren und regenfreien Nächten. In diese Höhlen werden dann vom Weibchen auch die Eier abgelegt.
Ein typischer Ruf eines Baumhöhlen-Krötenlaubfrosches besteht aus drei Tönen, welche über weite Strecken gehört werden können
Verwandtschaft            Froschlurche, Laubfrösche, Giftlaubfrösche (16 Arten)
Lebensraum                Tropische Regen- und Sekundärwälder des Amzonasgebiet, in Savannen und Sumpfwäldern
Lebensweise                nachtaktiv, halten sich tagsüber und oft auch nachts in Baumhöhlen auf
Nahrung                       Insekten
Gewicht                        60 bis 85 g
Grösse                         M: 7.5 cm, W: 11 cm
Fortpflanzung               Weibchen legt pro Saison mehrfach ca. 1'000 Eier in wassergefüllte Baumhöhlen oder Astgabeln. Die                                               Quappen schlüpfen nach ca. 1 Tag und ernähren sich unter anderem von unbefruchteten Nähreieren aus                                         dem Laich. Nach etwa 3 Wochen und mit einer ungefähren Grösse von 4 cm ist die Metamorphose von der                               Quappe zum Frosch abgeschlossen.
Bedrohung                   der Bestand gilt als ungefährdet, genaue Zahlen sind unebkannt. Aufgrund der fortwährenden Abholzung                                         ist mit einem Bestandesrückgang zu rechnen. Obwohl er gerne als Haustier gehalten wird, kann die                                                 Nachzucht den Bedarf decken, weshalb er durch den Heimtierhandel nicht zusätzlich bedroht wird.
Besonderes                  bei Gefahr wird ein giftiges Sekret ausgeschieden