Raufussbussard

Der Raufussbussard hat die nördlichste Verbreitung aller Bussarde. Trotzdem ist die Art überwiegend Kurzstreckenzieher und erreicht unser Land nicht in jedem Winter. Die namensgebende Befiederung der Beine ist eine Anpassung an die tiefen Temperaturen in der Tundra. Sie ist im Feld aber nur bei optimalen Bedingungen zu erkennen.

Vogelgruppe: Habichtartigen
Länge: 49 - 59 cm
Spannweite: 123 - 140 cm
Nahrung: Kleinsäuger (wenn die Nahrung einmal knapp wird, fressen sie auch kleinere Vögel)
Lebensraum: Kulturland
Zugverhalten: Kurzstreckenzieher
Brutort: Boden, Bäume
Brutdauer: 28 - 31 Tage
Jahresbruten: 1
Gelegegrösse: 3 - 5
Nestlingsdauer / Flugfähigkeit: 36 - 43 Tage

Aussehen:
Im Flug ähnelt seine Gestalt aufgrund der Grösse und der etwas längeren Flügel eher dem Adlerbussard als dem Mäusebussard. Die gesammte Gefiederfärbung ist eher kaltgerau mit einem ausgeprägten dunklen Bauchflecken. Der Schwanz ist hell und besitzt am Ende eine markante dunkle Schwanzbinde.

Verhalten:
Diese Bussardart jagt häufig von einem Ansitz aus oder im Suchflug, der häufiges Rütteln beinhaltet. Der Raufussbussard kann durch Wahrnehmen von ultraviolettem Licht Kot und Urin seiner Beute aufspühren und sie somit genau orten. In seinem Brutgebiet baut er sein Nest vor allem auf Felsvorsprüngen oder auch mal auf Bäumen.

Lebensraum:
Das Brutgebiet des Raufussbussards erstreckt sich über die Regionen in den nördlichen Breitengraden wie Lappland und Nordrussland. Im Winter sucht er überwiegend osteuropäische Länder auf, aber auch in Deutschland und seltener in der Schweiz kann er bei genügend Nahrungsangebot in landwirtschaftlich geprägten Räumen überwintern.