Krickente

Männliche Krickenten können an ihrem Brutkleid mit dem typisch, grünen Seitenschild und dem rotbraunen Kopf gut erkannt werden. Schwieriger fällt die Bestimmung der Männchen im Herbst, wenn sie ihr braunes Schlichtkleid bekommen und wie die gleich gefärbten Weibchen aussehen. In dieser Zeit werden die Krickenten auch gerne mit den Knäkenten verwechselt. Krickenten haben ein sehr grosses Verbreitungsgebiet. Besonders häufig sind sie im Nordosten Europas anzutreffen. Sie brüten vorwiegend auf Moor- und Waldseen oder an anderen von Vegetation umschlossenen Gewässern, die dem scheuen Vogel ausreichend Deckung bieten. Die Krickenten sind Bodenbrüter und bauen ihre Nester gut versteckt im Unterholz, manche werden bis zu einem Kilometer vom Wasser entfernt angelegt. Krickenten sind Teilzieher – einige überwintern im Brutgebiet, andere ziehen in den Süden. Die Brutzeit dauert von April bis Mai, in der das weibliche Tier sechs bis zwölf Eier legt, welche anschliessend 21 bis 23 Tage bebrütet werden. Krickenten überwintern auf flachen Seen in Mittel- und Südeuropa. In der Schweiz sind sie regelmässige Wintergäste. Ausserhalb der Brutzeit veranstalten Krickenten imposante Kunstflüge in dichter Formation. Droht Gefahr, legen sie einen blitzschnellen Senkrechtstart hin und entkommen so ihren Fressfeinden. Sie ist die kleinste Ente Europas und weit verbreitet. Ihre Nahrung besteht, ähnlich wie die der Stockente, überwiegend aus Wasserpflanzen und allerlei Wassergetier. Im Herbst und Winter ernähren sie sich hauptsächlich von kleinen Samen. Im Tierpark Goldau sind die Krickenten auf dem Rundgang am Blauweiher zu finden. Es braucht etwas Geduld, um diese eher scheuen Tiere zu entdecken.