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Wiedehopf

Der etwa amselgrosse Wiedehopf fällt vor allem wegen seinem langen, gekrümmten Schnabel und seiner bis 6cm langen, fuchsroten Federnhaube auf. Diese stellt er auf, wenn er aufgeregt ist oder sich bedroht fühlt. Besonders bei seinem wellenförmigen Flug kommt die Schönheit dieses Vogels mit seinem schwarzweiss gebänderten Gefieder an Rücken und Flügel voll zur Geltung. Der Wiedehopf lebt in weiten Teilen Eurasiens und Afrikas. Nördlich der Alpen gibt es nur noch ein sporadisches Vorkommen. Bevorzugt werden von ihm vorwiegend warme, offene Landschaften mit reichen Buschbeständen. Früher war der Wiedehopf auch in der Schweiz weit verbreitet. Vor allem in den Streuobstwiesen mit Hochstammbäumen war er häufig anzutreffen. Durch den Verlust dieser Lebensräume und der Intensivierung der Landwirtschaft droht der Wiedehopf allmählich auszusterben. Im Wallis, dem Genferseegebiet und im Zürcher Unterland lässt sich der Wiedehopf noch mit etwas Glück beobachten. Als Zugvogel verlässt der Wiedehopf im Winter sein Brutgebiet, um in wärmeren Regionen zu überwintern. Da er sich vorwiegend von grossen Insekten, Larven und Würmern ernährt, welche im Winter nicht zugänglich sind, findet er dort ein reichhaltiges Nahrungsangebot vor. Vielleicht kennen Sie die Redewendung: „Du stinkst wie ein Wiedehopf“, welche früher in der Schweiz noch geläufig war. Junge Vögel vertreiben mit einem stark riechenden Sekret ihre Feinde – für menschliche wie tierische Nasen unangenehm! Im Tierpark Goldau finden Sie den Wiedehopf direkt rechts beim Eingang. Zur Brutzeit im Frühling hören Sie sein lautes „up-up-up“, welches ihm auch zu dem wissenschaftlichen Namen Upupa epops verholfen hat.

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